Austria
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U-Haft für IS-Fan (16) um vier Wochen verlängert

Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, einen Anschlag am Hauptbahnhof in Wien geplant zu haben. (Bild: Martin A. Jöchl)

Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, einen Anschlag am Hauptbahnhof in Wien geplant zu haben.

(Bild: Martin A. Jöchl)

Der 16-jährige mutmaßliche Islamist und Anhänger der Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS), dem vorgeworfen wird, er habe am 11. September am Wiener Hauptbahnhof Passantinnen und Passanten mit einem Kampfmesser niederstechen wollen, bleibt weiterhin in Haft. Der Grund: Die Verteidigung des Burschen hat am Mittwoch auf die gesetzlich vorgesehene Haftprüfung verzichtet, teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit. 

Weil die Verteidigung des bald 17-Jährigen auf die Haftprüfung verzichtet hat, hat sich die U-Haft damit um weitere vier Wochen verlängert. 

Jugendlicher wollte auf Menschen einstechen
Der Bursch war - wie berichtet - am 12. September festgenommen worden, nachdem er am Vortag in Tarnkleidung und mit einem kurz davor erworbenen Kampfmesser zum Hauptbahnhof gefahren war, um eigenen Angaben zufolge einen Selbstmordanschlag im Namen des IS durchzuführen. Wie er nach seiner Festnahme erklärte, habe er vorgehabt, solange auf Menschen einzustechen, bis er von der Polizei erschossen wurde.

Zuspruch von Gleichgesinnten gesucht
Der Jugendliche soll die Tat in einer islamistischen Telegram-Gruppe, der er seit Juli 2023 angehörte und in der er sich in kürzester Zeit weiter radikalisiert haben dürfte, auch angekündigt und Zuspruch von Gleichgesinnten gesucht haben. Wie der 16-Jährige nach seiner Festnahme den Ermittlern vom Verfassungsschutz darlegte, habe er sich von seinem Vorhaben „das Paradies“ versprochen, wobei er sich explizit auf den Attentäter von Wien bezogen haben soll.

Dieser hatte am 2. November 2020 in der Innenstadt vier Menschen getötet, ehe er von der Polizei erschossen wurde.

 krone.at

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