Liechtenstein
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"Ehe für alle" wird nach wie vor rege genutzt

Luca Morreale und Stefano Perfetti wandelten ihre eingetragene Partnerschaft bereits am 1. Juli 2022 in eine Ehe um. (Archivbild) (Foto: Keystone/sda)

Seit einem Jahr dürfen gleichgeschlechtliche Paare heiraten. Auch im ersten Halbjahr 2023 wurde das Angebot rege genutzt. Die Zahlen sind zwar leicht rückläufig, aber immer noch höher als in Zeiten der eingetragenen Partnerschaft.

In der Stadt Zürich etwa gaben sich seit Januar dieses Jahres 75 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort, wie das Zivilstandsamt Zürich auf Anfrage mitteilte. Vor der Einführung der Ehe für alle liessen jeweils rund 100 Paare pro Jahr ihre Partnerschaft eintragen.

Ähnlich tönte es auch bei den Zivilstandesämter Bern-Mittelland, Basel-Stadt und Genf. Überall wurden auch 2023 mehr Ehen verzeichnet, als es vorher neu eingetragene Partnerschaften im gleichen Zeitraum gab.

Dass dieser Nachholeffekt noch etwas andauere, könne mehrere Gründe haben, sagte David Rüetschi, Leiter des Eidgenössischen Amts für das Zivilstandswesen (EAZW). Weil auch heterosexuelle Paare ihre Hochzeitspläne Corona-bedingt aufgeschoben hätten, seien die Termine im Sommer 2022 etwa knapp gewesen.