Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Zoll macht gruseligen Fund - Zwischen Klamotten krabbelten Hunderte Spinnen

Köln (NRW) – Eine Phobie gegen Krabbeltiere sollte man nicht haben, wenn man beim Zoll arbeitet.

Denn am Flughafen Köln/Bonn haben Zöllner jetzt rund 640 Vogelspinnen, Skorpione und Käfer im Koffer eines Reisenden gefunden.

„Diese Kofferkontrolle war recht speziell, denn sie fand ohne den Eigentümer des Gepäckstücks statt. Denn einem 46-jährigen Amerikaner, der aus Arizona über London nach Köln gereist war, wurde dieser Koffer nachgeschickt und lag am Ende auf unserem Kontrolltisch“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Skorpione, Spinnen – nichts für Menschen, die lieber Kuscheltiere in Koffern haben

Skorpione, Spinnen – nichts für Menschen, die lieber Kuscheltiere in Koffern haben

Foto: Hauptzollamt Köln

Das Gepäckstück sollte laut den beigefügten Dokumenten eigentlich ausschließlich Kleidung beinhalten, teilte das Hauptzollamt Köln am Donnerstag mit. Tatsächlich befand sich darin neben wenigen Kleidungsstücken eine große zugeklebte Styroporbox.^

Ahland: „Gerade meine Kolleginnen und Kollegen am Flughafen sind bei Kofferkontrollen ja so einiges gewöhnt, aber was sie hier fanden, konnten sie kaum glauben.“

Der Adressat der Krabbel-Post wollte die Tiere verkaufen

Der Adressat der Krabbel-Post wollte die Tiere verkaufen

Foto: Hauptzollamt Köln

Und der Inhalt der Box hatte verdammt viele Beine: fast 190 Vogel-, Wolfs- und Springspinnen, mehr als 430 Skorpione sowie rund 20 Hundertfüßer und Käfer. Die Tiere, die fast alle noch lebten, seien einzeln oder zu mehreren in Plastiktütchen oder -behältern verpackt gewesen.

Zum Glück überlebten fast alle Tiere die Strapazen

Zum Glück überlebten fast alle Tiere die Strapazen

Foto: Hauptzollamt Köln

Der Gesamtwert betrug den Angaben nach rund 18 000 Euro. Der TerraZoo in Rheinberg nahm sich der illegal Eingereisten an.

Der Kofferbesitzer gab in einer Befragung an, er habe die Tiere selbst in der Wüste von Arizona gefangen, um sie dann auf einer Fachmesse in Nordrhein-Westfalen zu verkaufen.

Statt des erhofften Gewinns reiste er aber mit knapp 6800 Euro weniger nach Hause: Denn noch vor seinem Rückflug musste er laut Zoll 3400 Euro Einfuhrabgaben und die gleiche Summe als Sicherheitsleistung für das Steuerstrafverfahren gegen ihn bezahlen. (wit)