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Weichhans Wochenrückblick: Aiwanger als Arbeitsverweigerer und was gegen Spinnen hilft

In Zeiten, in denen viele spinnen, ist es wenig verwunderlich, dass neue Spinnenarten entdeckt werden. In diesem Fall geht es um unkontrollierte Einwanderung einer Spinnenart, die auf den Namen Schilf-Streckspringer hört. Unter Fachleuten auch Mendoza Canestrinii genannt. Das Tier, das seitlich der Frontalaugen jeweils zwei haarähnliche Borsten trägt, die wie lange schwarze Wimpern aussehen, wurde jetzt in Bayern entdeckt. Eigentlich gehören sie in den Mittelmeerraum. Zumal wir bei uns schon über 45 Spinnenarten haben.

Schnappi statt Staubsauger

Deshalb – und weil jetzt die Spinnen vermehrt in die Wohnungen eindringen, hier der Tipp des Tages: Schnappi oder auch Snapy. Das ist ein Insektenfänger, mit dem man die Spinne gefangen nehmen und gepflegt vor die Tür setzen kann. Also ganz ohne Staubsaugereinsatz und ohne Tote. 

Schade, dass es einen Schnappi nicht auch für Wahlplakate gibt. Da ließe sich einiges einsammeln. Wobei ein Wahlplakat-Deuter noch wichtiger wäre: Was zum Beispiel will uns die ÖDP mit "Ö oder nie sagen? Oder die SPD mit diesen zwei unterschiedlichen Gesichtshälften? Warum lässt die CSU Franz Josef Strauß aufleben? Und wie können ausgerechnet die Grünen mit "Wähl billigen Strom" werben? 

Aiwanger: Faulheit im Amt

Der DGB hatte diese Woche einige der Landtags-Kandidaten in Kitzingen auf dem "Heißen Stuhl" Platz nehmen lassen. Mit dem Ergebnis, dass es oft um die AfD ging, obwohl es nicht um die AfD gehen sollte. Der Stuhl war leider nicht heiß, sondern lauwarm. Nur kurz brannte es mal, als Barbara Becker dem Hubert Aiwanger so etwas wie Faulheit im Amt unterstellte. Sie nannte das "Minderleistung bei seinem Job als Wirtschaftsminister". Auf gut bayrisch würde das übersetzt wohl "fauler Hund" bedeuten. Wobei es natürlich auch sein kann, dass sich der Mann nur im Energiesparmodus befindet.

Barbara Becker auf dem wohl temporierten Stuhl in der Alten Synagoge in Kitzingen.
Foto: Silvia Gralla | Barbara Becker auf dem wohl temporierten Stuhl in der Alten Synagoge in Kitzingen.

Und noch etwas zeigte uns Barbara Becker dieser Tage: Wie man als Politikerin galant mit beschmierten Plakaten umgeht. Die CSU-Abgeordnete reagierte auf die Verunstaltung ihres Konterfeis in den Sozialen Medien so: Sie postete das verunzierte Plakat und dazu ein Filmchen. Darin ist zu sehen, wie sie sich im Gesicht exakt auf so gruselige Weise anmalen lässt, wie es der Schmierfink auf ihrem Wahlplakat gemacht hatte. Das gibt von uns mindestens zwei Ö und den Hinweis, dass nach der Wahl auch schon wieder vor Halloween ist.

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