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Sprengstoff, Hitler-Bilder - 7,5 Tonnen! Polizei räumt Neonazi-Waffenlager aus

Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) – Gewehre, Pistolen und ganz viel rechtsextremer Schrott: Bei mehreren Razzien im Norden Deutschlands sind dutzende Waffen und Neonazi-Utensilien sichergestellt worden – insgesamt fast 7,5 Tonnen an verbotenem Material!

Vor gut einer Woche hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) die Gruppierung „Hammerskins Deutschland“, deren regionale Chapter und die Teilorganisation „Crew 38“ verboten.

Daraufhin stürmte die Polizei 28 Wohnungen in mehreren Bundesländern. Allein in Mecklenburg-Vorpommern waren fünf Objekte u.a. in Jamel, Anklam und auf der Insel Rügen im Visier der Ermittler. 135 Beamte schlugen zeitgleich zu.

Innenminister: „Organisierter Rechtsextremismus geschwächt“

Die Polizei durchsuchte ein Haus auf der Insel Usedom

Die Polizei durchsuchte ein Haus auf der Insel Usedom

Foto: © Tilo Wallrodt

Wie das Innenministerium am Freitag bekanntgab, wurden dabei mehrere Langwaffen, Messer und sogar Sprengstoff sichergestellt.

„Wir können froh sein, dass diese Dinge nun aus dem öffentlichen Verkehr gezogen wurden und keine Gefahr mehr darstellen. Die kriminaltechnische Untersuchung dauert immer noch an“, erklärte Innenminister Christian Pegel. „Aber wir können jetzt schon sicher sagen, dass es Ermittlungsverfahren nach dem Waffengesetz, dem Kriegswaffenkontrollgesetz und dem Sprengstoffgesetz gibt“, erklärt Innenminister Christian Pegel (49, SPD)

Innenminister Christian Pegel bei einer Bürgerversammlung

Innenminister Christian Pegel bei einer Bürgerversammlung

Foto: Jens Büttner/dpa

► In Anklam wurde zudem der Vereinsraum der „Hammerskins Pommern“ ausgeräumt.

Laut Pegel entdeckten die Einsatzkräfte bei der Razzia „Unmengen“ an T-Shirts, Flaggen, Tassen oder Tonträgern mit rechter Propaganda. Des Weiteren wurden mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt.

Der Innenminister sagte: „Uns ist es gelungen, den organisierten Rechtsextremismus in unserem Bundesland deutlich zu schwächen. Um eine Vorstellung von diesem Ergebnis zu haben: Wir gehen davon aus, dass man mit den gesamten Funden einen LKW mit einem Fassungsvermögen von 7,5 Tonnen füllen könnte.“

Einige Asservate sollen dem Bundesamt für Verfassungsschutz übergeben werden.

Einsätze in mehreren Bundesländern Razzia gegen Neonazi-Sekte