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"Jetzt muss nur noch oft die Sonne scheinen": Markus Söder eröffnet den Bundorfer Solarpark

Die Gemeinde Bundorf hat sich mächtig ins Zeug gelegt - und in rund zwei Jahren nicht nur einen 125 Hektar großen Solarpark aus dem Boden gestampft, sondern im selben Zuge auch ein Nahwärmenetz für die Bürgerinnen und Bürger der Kommune geschaffen. Am Donnerstagnachmittag ist die Photovoltaik-Anlage nun feierlich in Betrieb genommen worden. Noch sind zwar nicht alle Module installiert - bis spätestens Ende des Jahres soll der komplette Park laut dem Projektentwickler MaxSolar aber fertiggestellt werden. 

Neben dem Bundorfer Bürgermeister Hubert Endres (FW) waren auch Landrat Wilhelm Schneider, die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (alle drei CSU) bei der offiziellen Inbetriebnahme dabei. Im Vorfeld war unklar, ob Söder nach Bundorf kommt. Seine Teilnahme war tags zuvor kurzfristig abgesagt worden. Geklappt hat es dann aber doch – inklusive kurzer Rede.

Für Söder "eine Riesennummer"

"Der Solarpark in Bundorf ist ein gutes Signal, was die Energieversorgung angeht", sagte Söder.  Für ihn sei die Anlage "eine Riesennummer". Gerade auch, weil 30 Prozent davon – der sogenannte Bürgersolarpark – durch Bürgerinnen und Bürger selbst betrieben wird. "Das ist Heimatenergie, die nimmt uns keiner weg", so der Ministerpräsident. "Jetzt muss nur noch oft die Sonne scheinen."

Ins selbe Horn stieß Landrat Wilhelm Schneider. "Der Bund will bis 2045 klimaneutral werden, Bayern bis 2040 und der Landkreis Haßberge bis 2030", sagte Schneider. Dazu benötige es weitere PV-Anlagen in der Region. Ziel des Landkreises sei es, sich zukunftsgerichtet aufzustellen – der Solarpark in Bundorf hilft laut Schneider auf dem Weg dorthin. Der Landrat brachte seine Meinung zum Solarpark und dem Nahwärmenetz in einem Wort auf den Punkt. Das Projekt sei "fantastisch".

Einen Kritikpunkt hat Söder dann doch

Bürgermeister Hubert Endres war sichtlich stolz auf das Mega-Projekt. Bundorf sei eine der größten Flächengemeinden Deutschlands – jedoch mit geringer Einwohnerzahl, erklärte er. Die Baubedingungen vor Ort seien deshalb hervorragend gewesen. Dass sich das Mega-Projekt habe umsetzen lassen, sei aber nicht nur der guten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Firmen, den Ämtern und der Gemeinde geschuldet – sondern auch den Handwerkern, die den Solarpark bei Wind und Wetter errichtet haben. Am Ende seiner Rede überreichte Endres dem Ministerpräsidenten noch ein Geschenk – und zwar einen Bierkrug. Söder bedankte sich, allerdings mit kritischer Anmerkung: "Da ist ja gar nichts drin."

Die wichtigsten Informationen zum Solarpark finden Sie in der heutigen Ausgabe im überregionalen Teil (Franken) der Main-Post.

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