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FC Bayern soll interessiert sein: Leipzig lässt Eberl trotz Entlassung vorerst nicht gehen

FC Bayern soll interessiert sein Leipzig lässt Eberl trotz Entlassung vorerst nicht gehen

Eberl hatte erst im Dezember 2022 in Leipzig angefangen.

Eberl hatte erst im Dezember 2022 in Leipzig angefangen.

(Foto: IMAGO/Picture Point LE)

Von seinen Aufgaben ist Max Eberl entbunden, sein Vertrag als Sportchef bei Rasenballsport Leipzig aber läuft weiter. Der Fußball-Bundesligist würde den 50-Jährigen zwar freigeben - jedoch nur gegen Zahlung einer Millionensumme. Der 50-Jährige wird schon länger mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.

Rasenballsport Leipzig spekuliert auf eine Ablösesumme für den am Freitag freigestellten Sportchef Max Eberl. Laut Johann Plenge, Vorstandsvorsitzender des Pokalsiegers, hat der Klub nicht vor, den Vertrag mit Eberl kurzfristig aufzulösen. "Wir haben ad hoc die Intention, uns auf Manchester und Bochum zu konzentrieren", sagte Plenge nach dem 2:2 gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München und meinte damit die kommenden Partien gegen Manchester City in der Champions League und beim VfL Bochum in der Bundesliga. "Dann wird Max auf uns zukommen, dann wird man sprechen."

Eberl, wegen fehlendem Bekenntnis zu Rasenballsport beurlaubt, wird seit Mai als neuer Sportvorstand in München gehandelt. Es habe "keinen Kontakt" zwischen dem FC Bayern und der RB-Führung gegeben, erklärte Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff auf Nachfrage. Der 48-Jährige ließ aber durchblicken, dass das Interesse aus München durchaus eine Rolle gespielt habe, indem er von einem "Prozess" sprach, "der schon im April oder Mai begann, als Gerüchte aufkamen".

Ablösesumme soll wieder reinkommen

An Eberls Ex-Klub Mönchengladbach zahlte Leipzig eine Ablöse von über zwei Millionen Euro. Die soll offenbar wieder eingespielt werden. "Wenn jemand auf uns zukommt, werden wir uns über die Modalitäten unterhalten. Das ist bisher nicht geschehen", sagte Plenge. Eberl besitzt in Leipzig noch einen langfristigen Vertrag, der laut Medienberichten bis 2026 gelten soll. Der Geschäftsführerposten des 50-Jährigen soll zeitnah ebenfalls nicht neu besetzt werden. Laut Plenge wolle man sich mit Sportdirektor Rouven Schröder zwar in der Länderspielpause zusammensetzen, an der Struktur wird sich wohl nichts ändern. Mit Eberl musste auch dessen Vertrauter Felix Krüger, bislang Sportkoordinator, gehen.

Mintzlaff betonte später am Abend im "Sportstudio" des ZDF, dass es "keinen großen Knall" rund um die Freistellung gegeben habe: "Es ist auch nicht so, dass wir uns gestritten haben - im Gegenteil. Max und ich hatten gestern noch ein sehr ordentliches und gutes Telefonat geführt." Stattdessen rechtfertigte der ehemalige Leipzig-Boss die "Entscheidung, die Max auch nachvollziehen konnte und die er auch akzeptiert hat." Dass der Zeitpunkt einen Tag vor dem Spitzenspiel ungünstig gewesen sei, wollte Mintzlaff so nicht stehen lassen. "Man hat heute gesehen: Das hatte keinen Impact, das hatte ich auch vor dem Spiel schon gesagt."

Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes von Bayer Leverkusen würde einen schnellen Wechsel Eberls zum Rekordmeister Bayern München, wo er schon länger gehandelt wird, kritisch sehen. "Nach so einer Trennung - aus welchen Gründen auch immer das passiert ist - dann sofort wieder irgendwo anders anzufangen, fände ich schwierig", sagte der Ex-Profi: "Aber das mag ich am Ende auch nicht beurteilen."