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"Da sprechen wir intern drüber": Auf Rotsünder Mario Götze rollt zusätzlicher Ärger zu

"Da sprechen wir intern drüber" Auf Rotsünder Mario Götze rollt zusätzlicher Ärger zu

Schon nach 60 Minuten war die Partie für Götze beendet.

Schon nach 60 Minuten war die Partie für Götze beendet.

(Foto: IMAGO/regios24)

Trainer Dino Toppmöller nimmt Mario Götze nach seinem Platzverweis in Wolfsburg zwar in Schutz, fordert aber auch: Der 31-Jährige muss sich besser unter Kontrolle haben. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche kündigt derweil ein klärendes Gespräch an.

Mario Götze stapfte frustriert zum Mannschaftsbus. "Kann ich bis heute nicht verstehen", sagte der Mittelfeld-Star von Eintracht Frankfurt nach seiner bitteren Gelb-Roten Karte und der 0:2-Pleite beim VfL Wolfsburg bei Sky. Besonders die erste Verwarnung regte den WM-Helden von einst auf: "Sehr fragwürdig." Das Ende eines wahrlich schwierigen Arbeitstages.

Trainer Dino Toppmöller hatte seinen Edeltechniker anstelle von Niels Nkounkou zurück in die Startelf beordert, Götze sollte das Spiel ordnen - doch im Dickicht der Wölfe-Defensive verhedderte sich Götze. Und kassierte zu allem Überfluss von Schiedsrichter Frank Willenborg noch die erste Gelb-Rote Karte seiner Karriere. Im wichtigen nächsten Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim wird der 31-Jährige damit fehlen, zudem kommt ein unangenehmes Gespräch mit seinem Chef auf ihn zu.

Da "sprechen wir mal intern drüber", kündigte Sportvorstand Markus Krösche an, nachdem die Eintracht mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste. In der ersten Hälfte hatte Götze die Ausführung eines Freistoßes blockiert, in der 59. Minute dann Mattias Svanberg in die Hacken getreten. Und so war die Chance endgültig dahin, vielleicht noch den Ausgleich zu schaffen.

Stattdessen machte Jonas Wind mit seinem zweiten Treffer am Ende alles klar für Wolfsburg. Die zweite Gelbe Karte sei "schon gerechtfertigt", sagte Krösche und meinte: "Sicherlich ist die erste Gelbe Karte unnötig." Götze sei "auch ein Stück weit in der Situation frustriert" gewesen: "Das ist halt manchmal so. Trotzdem sollten wir diese Gelben Karten einfach vermeiden."

Für die Eintracht kommt die Platzverweis-Diskussion um Götze zur Unzeit, mit nur sieben Punkten legten die Hessen keinen guten Start hin - auch wenn Toppmöller erst die erste Pflichtspielniederlage einstecken musste. Doch Toppmöller nahm seinen Star in Schutz. "Es ist für mich ein Wahnsinn, wie der Umgang mit Mario vonseiten der Schiedsrichter ist. Ich finde, das hat er nicht verdient", sagte der 42-Jährige. Götze bekomme laut Toppmöller "relativ wenig gegen sich gepfiffen". Aber: "Die Schiedsrichter warten gefühlt nur darauf, dass sie ihm direkt eine Gelbe Karte geben können." Aber, das machte auch Toppmöller klar, Götze müsse sich "mehr kontrollieren".