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Fjörtoft hat für Flowers keine Blumen dabei, dafür einen feuchten Schmatzer

Zum Internationalen Tag des Kusses zeigen wir dir 17 Küsse

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Zum Internationalen Tag des Kusses zeigen wir dir 17 Küsse

quelle: epa/efe / cristian hernandez

Der Traum aus Big Bang Theory wird wahr: Jetzt kannst auch du auf Distanz knutschen

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Jan Fjortoft Kiss Tim Flowers Middlesbrough V Blackburn 30 September 1995 PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: MaryxEvansxAllstarxMichaelxMayhew 12108563 editorial use only

Jan Age Fjörtoft und Tim Flowers gehen mit ihrem Kuss um die Welt.Bild: www.imago-images.de

Unvergessen

30. September 1995: Im Premier-League-Spiel zwischen Middlesbrough und Blackburn bekommt der Ausdruck «Zweikampf» eine neue Bedeutung. Ein Stürmer und ein Goalie kommen sich nach einem Corner ganz, ganz nahe.

«Küsse mich! Sonst küss' ich dich!»

Es ist nicht bekannt, ob Jan Age Fjörtoft diese Worte von Johann Wolfgang von Goethes «Faust» kennt. Aber klar ist: Der Stürmer ist einer, der nicht lange fackelt.

In der 8. Runde der Premier League bekommen es der Norweger Fjörtoft und sein FC Middlesbrough mit einem grossen Kaliber zu tun: mit den Blackburn Rovers. Die sind in der Vorsaison englischer Meister geworden und haben Alan Shearer in ihren Reihen, der seine Karriere mit 260 Treffern und damit als Liga-Rekordtorschütze beenden wird.

«Mach das noch einmal…»

Blackburns Meistergoalie ist Tim Flowers, seines Zeichens ebenfalls englischer Nationalspieler. Und dieser Flowers steht unvermittelt im Fokus, nachdem er den Ball bei einem Corner aus der Luft gefischt hat.

«Wir haben uns nach dem Eckball ein wenig herum geschubst, und ich sagte ihm, er solle sich etwas beruhigen», schildert Fjörtoft das Techtelmechtel, das Schlagzeilen macht. «‹Hör auf, mich zu schubsen›, sagte ich. ‹Mach das noch einmal und ich küsse dich direkt auf den Mund.› Tim ist wirklich der netteste Torhüter der Welt, aber er hörte nicht auf. Und so drückte ich ihm halt einen Kuss auf die Lippen.»

Tore schiessender Sprücheklopfer

Es ist nur ein kurzer Moment, in dem zwei Fussballer eins werden. Aber dieser kurze Moment reicht, damit Fotografen auf den Auslöser drücken können. «Es war ein Höhepunkt meiner Karriere, auf der Titelseite eines englischen Schwulen-Magazins abgebildet zu sein», findet Fjörtoft.

Der Stürmer ist auch sonst immer für einen Spruch gut. Middlesbrough verlässt er nach einer Saison (41 Spiele, 9 Tore). Via Sheffield United und Barnsley kommt Fjörtoft 1998 nach Frankfurt. Bei der Eintracht wird er zur Legende, als er den Klub spektakulär vor dem Abstieg aus der Bundesliga rettet. «Jörg Berger ist so ein guter Trainer, der hätte auch die Titanic gerettet», lobt er seinen Coach.

DER Übersteiger

Fjörtoft entscheidet einen dramatischen Abstiegskampf, indem er kurz vor Schluss nach einem Übersteiger das 5:1 gegen Kaiserslautern schiesst. So steigt Nürnberg wegen des schlechteren Torverhältnisses ab.

Auch in der Saison darauf hält Eintracht Frankfurt die Klasse – und wieder lobt der Stürmer seinen Trainer. Der ist als «Quälix» berühmt-berüchtigt. Fjörtoft kommentiert: «Ob Felix Magath die Titanic gerettet hätte, weiss ich nicht. Aber die Überlebenden wären topfit gewesen.»

Am 30. September 1995 Ein Tor erzielt Jan Age Fjörtoft im Riverside Stadium nicht – und dennoch landet er einen Treffer, der in Erinnerung bleibt.

Unvergessen

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